Zuhause in einem fremden Land

Spanien und ich, das war Liebe auf den ersten Blick. Rückblickend fühlt es sich so an, als hätte ich mich schon beim Überqueren der spanischen Grenze dort wie zu Hause gefühlt. Und dieses Gefühl hat mich, egal, wo in Spanien wir waren, nicht mehr verlassen.
Alleine die Sprache ist voller Leben und Emotionen.
Und irgendwie ist Spanien für mich auch das Land der Anfänge. Der erste Stein meiner Sammlung stammt von dort, unsere erste digitale Spiegelreflexkamera auch. In Spanien verbrachten wir unseren ersten Winter im Auto und somit auch Weihnachten und Silvester ohne unsere Familien. Hier entdeckten wir Trail Läufe (der Beginn einer echten Leidenschaft) und die Faszination für Ultratrails. Die Finisher beim Aneto Ultra Trail zu sehen, war für mich wirklich emotional. Den Aneto selbst haben wir natürlich auch bestiegen. Und zu guter Letzt treffen wir in Spanien, ganz am Anfang unserer Reise, in Rodellar, Siggi und Beate. Eine Begegnung, die mich bis heute nachhaltig beeindruckt und beeinflusst hat.
Die grandiosen Landschaften der Pyrenäen, der Picos de Europa (sehr imposant sind auch die riesigen Kuhherden inklusive Bullen, denen man bei jeder Wanderung begegnet), in der Sierra de Gredos, oder an den endlosen Stränden von Tarifa und in Nordspanien gepaart mit der Lockerheit, der Lebensfreude und der Fähigkeit der Spanier das Leben zu genießen, dem Gefühl von Freiheit, aber auch das Erleben von Gemeinschaft an verschiedenen Kletterspots, macht Spanien für uns zu etwas ganz Besonderem.
Auch die urigen Städtchen wie Cuenca, oder Albarracin vereinen spanisches Flair mit bestem Klettern bzw. Bouldern.
Ein besonderes Erlebnis war auch die Begehung des Camino del Rey, vor der Sarnierung. Mehr Nervenkitzel geht kaum. Und über allem kreisen oft die Geier, die in Spanien mit zu meinen Lieblingstieren wurden.
Wann immer wir dort sind, fühlen wir uns einfach frei und inspiriert.