Es gibt viele Gründe, die für eine Reise nach England und Wales sprechen und zwar nicht nur weil es das Land von König Artus und für uns als Kletterer, das Mutterland des Trad Kletterns ist. Als da wären:
Supermärkte, die freiwillig fahrbare Untersätze zur Verfügung stellen und eine komplett andere Art sein Döner zu essen. Viel Höflichkeit und Geduld im Straßenverkehr (und nicht nur da) mit dem doch anfangs recht
gewöhnungsbedürftigen Linksverkehr. Straßen, wie ein Labyrinth, mit meterhohen Hecken rechts und links und so schmal, dass wir manchmal das Gefühl hatten, wenn jetzt jemannd entgegen kommt,
geht nichts mehr und an deren Ende wir nach einer gefühlten Ewigkeit in bezaubernden Dörfchen mit urigen Pubs gelandet sind, mitten im Nirgendwo.
Dazu grandiose Kathedralen, einsame und wunderschöne Strände und Landschaften, wie im Peakt District mit den endlosen lilafarbenen Heideflächen, im Snowdonia Nationalpark, an der Jurassic Coast, oder in
Langollen, wo die Landschaft wirklich aussieht wie aus dem Bilderbuch. Dort finden wir auch eins der irrsten und beeindruckensten Bauwerke, die wir bisher gesehen haben und zwar das Aquädukt von Pontcysyllte,
auf dem Schiffe in einer Höhe von 38 Metern eine Strecke von ca. 300 Metern überwinden.
Auch die vielen Burgen und Schlösser, wie zum Beispiel das Conwy Castle, waren faszinierend.
Stundenlang hätte ich außerdem in den vielen Buchläden bzw. Antiquariaten mit bis unter die Decken vollgestopften Regalen verbringen können. Und auf den verwunschenen Friedhöfen mit zum Teil uralten,
wunderschönen Grabsteinen.
Insgesamt war es einfach eine Reise mit vielen Überraschungen. Noch nie hatten wir zum Beispiel vorher erlebt, dass man uns auf Campingplätzen nicht in unserem Auto schlafen lassen wollte.
Und am Ende zwei Wochen feinstes Klippen Klettern mit fast schon südlichem Flair und viel Sonnenschein.
Und auch das eine echte Überraschung: die Briten sind ein extrem laufbegeistertes Volk mit tollen Wettkämpfen (eins unserer Highlights war sicher der Mount Snowdon Trailrun) für jedermann.
Ihr könnt mir gerne einen Kommentar schreiben.
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