Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, ..."* von der Macht des ersten Schritts
*Hermann Hesse
Man denke nur an die ersten Strahlen eines Sonnenaufgangs, die Energie und die Magie des ersten Lichts. Und trotzdem tun wir uns mit Anfängen manchmal schwer. Soll ich, soll ich nicht... Und wenn ja, wie soll ich anfangen?
Das kann doch niemals klappen, das kann ich nicht schaffen, etc. etc. Vermutlich jeder von uns kennt diesen inneren Dialog bzw. dieses Gefühl,
wenn es um Entscheidungen bzw. Herausforderungen geht. (Und ich meine an dieser Stelle hauptsächlich Sachen, die wir vielleicht gerne machen würden, uns aber irgendetwas abhält, oder wir unsicher sind).
So geht das eventuell endlos. Wir versuchen das Für und Wider abzuwägen Wir überlegen stundenlang, oder sogar länger (Für die Entscheidung diese Webseite zu machen, habe ich wirklich lange gebraucht).
Entweder versuchen wir die bestmögliche bzw. richtige Entscheidung vorauszuahnen, oder unser Kopf gibt uns 1000 Gründe, warum man es doch lieber bleiben lassen sollte.
Zu aufwendig, zu viel Arbeit, vielleicht blamiere ich mich, was sagen andere? usw.
Dabei ist es eigentlich ganz einfach. Weil es nämlich meistens nur eine untergeordnete Rolle spielt, wie wir uns entscheiden, viel wichtiger ist, dass wir uns entscheiden.
Dass wir los gehen, den ersten Schritt machen, egal in welche Richtung. Der Rest ergibt sich dann oft von ganz alleine.
Willst du eine Mauer bauen, setzte den ersten Stein. Egal wohin. Willst du einen Yoga Kurs machen, melde dich an, egal in welchem Studio.
Deine Entscheidung ist immer richtig in diesem Moment und wir sind keine Hellseher, die voraussagen können, wie es dann dort läuft und ob es woanders vielleicht besser gewesen wäre.
Sich zu entscheiden ist auch deswegen wichtig, damit wir nicht ewig in diesem Gedankenkarussell hängen bleiben. Aber entscheide dich bewusst.
Jede Entscheidung, die wir bewusst treffen, ist eine gute Entscheidung.
Und dann überwinde die Anfangshürde und genieße die Energie, die damit zu fließen beginnt.
Nichts wird sich je wieder so anfühlen, wie der erste Lauf, die erste selbstgestrickte Mütze, die erste Nacht im eigenen Haus, etc. ...
wenn wir es gewagt haben, es angegangen sind und den ersten Schritt gemacht haben.
Ich habe außerdem die Erfahrung gemacht, dass, wenn wir uns trauen auf unser Herz zu hören, unserer inneren Stimme zu folgen, wir fast augenblicklich spüren, ob es sich gut und richtig anfühlt.
Und darauf sollten wir vertrauen.
Und letzten Endes müssen wir uns von dem Gedanken frei machen, dass eine Entscheidung nicht umkehrbar ist. Bis auf wenige Ausnahmen ist das nicht der Fall.
Du wolltest schon immer Karaoke singen und es war ein Reinfall? Egal, du hast dich getraut, das ist mehr Wert als alles andere.
Yoga ist doch nicht dein Ding, na und? Du hast dich ausprobiert und wieder etwas über dich gelernt.
Und auch eine quasi „falsche“ Entscheidung zu treffen, ist besser, als sich gar nicht zu entscheiden.
(Und letzten Endes ist auch das Nichtentscheiden, eine Entscheidung. Allerdings eine, die viele Nachteile mit sich bringt. Und im schlimmsten Fall, warten wir so lange,
bis andere für uns entscheiden und wir keinen Einfluss mehr auf das Ergebnis haben). Es sei denn, du nutzt auch das nicht entscheiden bewusst. Dann solltest du aber auch aufhören zu grübeln.
Und fest steht auch, wir werden daran wachsen. Am Scheitern, genauso wie an Erfolgen.
Deswegen, laufen wir los und machen uns die Energie und den Zauber des Anfangs zu nutze!
Ihr könnt mir gerne einen Kommentar schreiben.
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